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Dienstleistung

Page history last edited by Plieninger, Juergen 5 years, 9 months ago

Sicherlich stellen OER ein weites Feld dar, das man step by step als Institution und als Mitarbeiter/in sich erst einmal aneignen müsste. Welche Gründe sprechen denn allgemein dafür und welche gegen ein Engagement auf diesem Feld?

 

Pro 

  

  • Image der Bibliothek 
  • Zugänglichkeit 
  • Weiterverarbeitbarkeit 
  • Bedürfnisse von Zielgruppen 
  • Schritt für Schritt-Vorgehen möglich 
  • Kooperation 

 

Es wäre einmal mehr ein Feld, auf dem die Bibliothek an postiivem Image gewinnen könnte! Die Bibliothek als vermufftes Archiv, die Bibliothekarin/der Bibliothekar als vertrocknetes Wesen könnte als „Mem“ konterkariert werden.

Ein großer Vorteil von OER ist ihre Zugänglichkeit. Man braucht Zeit, um sich Kompetenzen anzueignen, aber nicht Geld, um OER zu erstehen.

Man ist nicht gezwungen, alles zu nehmen. Wenn bei einem OER nur ein Teil interessant/funktional ist, kann man es entsprechend bearbeiten

OER sollten nicht als Selbstzweck betrieben werden, sondern man sollte sich nur dann in diesem Feld engagieren, wenn die eigenen Zielgruppen Bedürfnisse haben, die mit OER gestillt werden können. Dies ist für mich das eigentliche Maß in dieser Angelegenheit!

Man muss nicht alles auf einmal einführen, sondern kann Schritt für Schritt Kompetenzen erwerben und Dienstleistungen einführen.

Kooperationen sind gut möglich und dienen so der Lastenverteilung, aber auch der Kompetenzaneignung!

 

 

Contra 

 

  • Aufwand 
  • Doppelungen 
  • Nachhaltigkeit 

 

Wie jedes neue Feld, wie jede neue Investition (wenn es auch nicht in Geld, sondern in Zeit ist), fällt ein Aufwand an und ins Gewicht. Wenn entsprechende Kompetenzen nicht in der Mitarbeiterschaft vorhanden sind, müssen sie aufwändig erworben werden, entweder durch Weiterbildung oder durch Neueinstellung.

Doppelter Aufwand ist schmerzlich, verschwendet Ressourcen – es sei denn, es würden unterschiedliche Konzepte und Anwendungsmöglichkeiten geboten

Gefahr der „Projekteritis“: Man investiert, bekommt ggf. Zuschüsse – und nach fünf Jahren zieht die Karawane weiter und ein Projektsteinbruch steht da.

 

Um die Frage vom Anfang wieder aufzugreifen: passen Bibliotheken und OER zusammen? Wenn Sie das oben Aufgeführte noch einmal Revue passieren lassen, dann gehört die Sammlung und Erschließung recht eigentlich zu den Kernaufgaben von Bibliotheken: Man

  • kann bei OER meist mit „kleiner Münze“ zahlen, was es ermöglicht, Schritt für Schritt vorzugehen und nach und nach Kompetenzen und Inhalte aufzubauen 
  • kann gut von dem lernen, was schon vorhanden ist: Beispielsweise wäre es auch möglich, fremdsprachige OER anzusehen oder gar zu übertragen sollte man schlussendlich die Nachhaltigkeit – in diesem Gebiet wohl „Langzeitverfügbarkeit“ genannt – beachten. Es nutzt nichts, wenn man ein Angebot aufbaut und später wieder einreißt. Bei geringen Ressourcen sollte man sich auf Wesentliches konzentrieren, dieses aber langfristig sicherstellen – beispielsweise durch Kollaboration.

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